Industriegebiet auf Fehmarn

Neben dem immer noch geplanten Mammutprojekt Fehmarnbeltquerung soll die Baltic Facility Solutions, ein Konsortium einiger holsteinischer Bauunternehmen auf der beliebten Ferieninsel direkt neben dem jetzigen Fährhafen Puttgarden ein 15 Hektar großes, fast vollständig versiegeltes Industriegebiet und Müll-Lager planen. Das entspricht einer Fläche von mehr als 33 Fußballfeldern. Am 2. September findet dazu eine wichtige öffentliche Anhörung in der Mensa der Inselschule in Burg auf Fehmarn statt.

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Gegen das Industriegebiet formiert sich gerade um die Fehmaraner Mirko Kaminski und Rainer Ackermann die Bürgerinitiative „Bewahrt Fehmarn!“. Auf change.org gibt es dazu eine Online-Petition, die bereits schon über 20.000 Unterstützer gefunden hat.

Gründe gegen Fehmarnbeltbrücke

Über den 19 km breiten Fehmarnbelt ist eine feste Querung geplant. Geplant ist der Bau dieser mautfinanzierten Brücke zwischen 2013 und 2018. Mit der Brücke soll der Weg zwischen Skandinavien und europäischen Festland verkürzt werden. Es gibt diverse Gründe gegen eine Fehmarnbeltbrücke.

– die Brücke wird vermutlich wegen Wind häufig gesperrt sein (Vergleich Öresundbrücke)
– vergleichsweise kleinere Bauprojekte (Seebrücken, Häfen) haben gezeigt, wie unberechenbar die Auswirkungen auf die Strömung sind
– der Wasseraustausch der Ostsee mit den Weltmeeren über die Nordsee wird durch eine Fehmarnbeltbrücke eingeschränkt.
– der Fehmarnbelt ist mit knapp 20 km Breite recht schmal. Durch den Fehmarnbelt fahren täglich etliche Schiffe (darunter auch viele Öltanker). Durch Brückenpfeiler steigt die Gefahr einer Kollision.
– für Zugvögel und Fledermäuse könnten die über 250 m hohen Brückenpfeiler Lebensgefahr darstellen
– eine Brücke oder ein Tunnel wären eine Großbaustelle mit unkalkulierbaren Risiken für das empfindliche Ökosystem der Ostsee.

Der Kampf gegen die Fehmarnbeltbrücke ist noch nicht verloren! Wenn der Sinn und Zweck einer festen Fehmarnbeltquerung nicht in Frage gestellt wird, wäre ein Tunnel die bessere Lösung.