In Dahme wird der Deich erhöht. Der Startschuss der Arbeiten ist gefallen. Die erste Aktion am Rosenfelder Strand und in Zedano nördlich von Dahme ist aktuell der Umzug seltener Orchideen-Arten, die in den extrem seltenen und europaweit streng geschützten „Feuchten Dünentälern“ im schönen Vordeichgelände leben. Im Herbst geht es weiter mit dem Umzug der Graudüne und des Kalktrockenrasens vor dem Deich.
In Dahme ist zur Deicherhöhung ein Informationszentrum im Haus des Gastes geplant. Außerdem werden regelmäßig kostenlose Führungen zu dem spektakulären Naturbauprojekt in Dahme angeboten.
Die Naturschutzmaßnahmen im Rahmen des Deichbaus in Dahme werden von der Ausgleichsagentur Schleswig-Holstein verantwortet. Die Ausgleichsagentur ist eine 100%ige Tochter der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Sie berät bei Bauvorhaben und vermittelt Ausgleichsflächen. Ausgleichsflächen müssen vom Bauherrn gefunden werden, wenn durch seinen Bau Natur negativ beeinträchtigt wird. Die Eingriffsregelung ist ein Instrument des Naturschutzrechts und maßgeblich im §§ 18 und 19 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) sowie §§ 1a und 35 des Baugesetzbuches (BauGB) geregelt.
Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich für die sehr rücksichtsvollen Bauarbeiten bedanken. Natürlich waren auch die Bauarbeiten in diesem Jahr ein Großprojekt. Aber die Strapazen für die Einwohner und Touristen in Dahme waren erheblich geringer als befürchtet. Es ist ein gutes Gefühl *hinter* dem neuen Deich zu leben! Ich freue mich vor allem auch darauf, was *vor* dem neuen Deich noch entstehen wird.